Der gemeinsame Traumurlaub ist ein wunderbares Ziel, aber für die meisten Paare auch eine ziemliche Herausforderung. Das liegt nicht nur im Stress der Vorbereitung und der Anreise, sondern auch in der Umstellung auf das plötzlich sehr intensive Miteinander in der neuen Umgebung.

Hier ein paar Tipps, damit diese wertvolle Zeit sicher gelingt:

 

Schöne Erinnerungen im Vornherein planen 🙂

 

Die meisten Paare kennen sich sehr gut und wissen genau, was bis jetzt gut funktioniert hat und was schwierig werden kann. Dieses wertvolle Wissen sollte man bewusst hervorholen. Setzt euch deshalb schon vor der Reise zusammen, um eure jeweiligen Wünsche und etwaige Befürchtungen auszusprechen und euch auf hilfreiche Verhaltensweisen einzustimmen. Besonders gut gelingen solche Gespräche mit dem Imago Dialog oder einer ähnlichen Methode, mit denen man andere Sichtweisen offen aufnehmen kann.

 

Was ist uns wichtig in dieser gemeinsamen Zeit?

 

Meist gibt es ja große Übereinstimmungen in der Art wie man den Urlaub angehen will. Dennoch wünscht sich manche(r) aus der Erfahrung früherer Urlaube vielleicht ein wenig mehr Abwechslung oder neue Erfahrungen. Andere wiederum wollen es möglicherweise etwas ruhiger als bisher angehen und mehr Entspannungsphasen einbauen. Durchs gute miteinander Reden kommen die Ideen fast von selbst und es braucht meist nur geringe Korrekturen, um einen guten zu einem außergewöhnlichen Urlaub zu machen.

 

Die Umstellung gestalten

 

Gerade der Übergang vom Alltag in die Urlaubszeit ist oft belastend. Im ungünstigsten Fall schaukelt man sich gegenseitig hoch und die Spannung entlädt sich in einem Streit. Überlegt deshalb frühzeitig, was jedem von euch hilft, in der eigenen Mitte zu bleiben. Die Wünsche an den anderen können dabei recht unterschiedlich sein. Wenn der eine beispielsweise einfach nicht gestört werden will, um in Ruhe seine Sachen fertig zu machen, ist der andere dankbar für hilfreiche Unterstützungen.

All das gilt natürlich auch für die Umstellung am Ende des Urlaubs, denn auch hier kann man viel dazu beitragen, das Ankommen ein Stück entspannter hinzubringen!

 

Gegenseitig in Balance halten

 

Gerade im Urlaub kann man gut üben, sich gegenseitig in der Balance  zu halten. Oft hat ja einer in einer kritischen Situation mehr seelischen Spielraum wie der Partner bzw. die Partnerin. Übt ganz bewusst, den anderen zu beruhigen und nicht noch Öl ins Feuer zu gießen. Vielleicht kennt ihr gut funktionierende Momente aus eurem Alltag, die ihr dazu nützen könnt?

Reden hilft nicht immer, oft sind liebevolle, angenehme Berührungen viel wirkungsvoller. Sie erinnern daran, dass man nicht allein ist und beruhigen gerade deshalb. Manchmal genügt ein freundlicher Blick oder eine Umarmung, das ist meist sogar mitten im Chaos möglich. Oft tut auch das Zusammenkuscheln am Ende des Tages gut, oder ein entspannendes Lachen über ein eigenes Missgeschick?

Nützt euren Körper und eure Fähigkeiten für eine gute nicht-sprachlichen Verbindung um euer Nervensystem zu beruhigen! Die Zeit dafür findet ihr auch im Stress, wenn ihr es beide wollt.

Übrigens: Wenn du gerade jene Person sein solltest, die gerade flippt: Nimm das Bemühen deines Lieblingsmenschen an, es wird euch beiden gut tun! 😉

 

Nach dem Urlaub

 

Oder habt ihr den Urlaub schon hinter euch? Dann setzt euch doch einmal bei einem guten Getränk gemütlich zusammen und schaut zurück. Natürlich vor allem auf die schönen Erlebnisse und auf alles was euch gut gelungen ist. Tauscht euch aber auch aus über Dinge, die nicht so gut gelaufen sind und was ihr daraus gelernt habt.

Ich selber konnte beispielsweise vor einigen Wochen einen wunderbaren Segelurlaub erleben. Dabei hat es aber unerwartete Probleme mit dem Verchgarterer gegeben. Es war spannend und hilfreich, das alles noch einmal zu rekapitulieren und daraus zu lernen. Näheres dazu hier.

 

In diesem Sinne wünsche ich euch wunderbare Urlaube und freue mich von euch zu lesen!

 

Max Schallauer